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  • 19.07.2018
Verbesserung der Biodiversität beim Maisanbau

Mais als Bohnenstange - Gemengeanbau zur Silagebereitung für Milchvieh


Mit diesem innovativen Ansatz will das Landwirtschaftliche Zentrum Aulendorf (LAZBW) unter anderem die Biodiversität beim Maisanbau verbessern. Gartenstangenbohnen (Phaseolus vulgaris) enthalten das Glykoprotein Phasin. Dieses ist für Tiere mit einhöhligem Magen unverträglicher als für Wiederkäuer. Die Unverträglichkeit für Schweine kann durch Erhitzen beseitigt werden. Zusammen mit der HfWU Nürtingen und dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg/Rheinstetten werden pflanzenbauliche   Aspekte, Biodiversitätsaspekte und die Fütterungseignung in Form von Silage untersucht. Durch den Fütterungsversuch am LAZBW Aulendorf mit Begleituntersuchungen  sollen Empfehlungen zum Einsatz bei Milchkühen erarbeitet werden. Untersucht werden im Vergleich zu Silomais  Ertrag, Proteingehalt und die Siliereignung und der Fütterungserfolg.

In Zusammenarbeit mit TUM Freising werden die Phasingehalte im Frischmaterial und in der Silage untersucht. Geplant sind auch Untersuchen in Milch, Blut und Pansensaft.  Die Bilder zeigen den 5-Hektar-Bestand am 09.07 2018. Er entwickelt sich sehr gut.
Der Fütterungsversuch beginnt im Januar 2019.  Der Versuch wird mit 32 Kühen geplant, von denen 16 Mais-Bohne-Silage in der Ration bekommen. Die 16 Kühe der  Kontrollgruppe werden entsprechend mit Maissilage plus Eiweißergänzung gefüttert. Die Projektpartner erwarten Effekte hinsicht-lich symbiontischer N-Bindung und Einsparung von Zukaufseiweiß, aber auch höhere Insektenzahlen im Pflanzenbestand. Diese Ziele passen gut zum Bestreben der Landesregierung, die Biodiversität in der Landnutzung zu erhöhen.  

Projektleiter für den Fütterungsversuch: Dr. Thomas Jilg

Förderung durch das „Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ der Landesregierung

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